Sicherheitsrisiken auf Brücken und in Tunneln
Brücken und Tunnel sind essenzielle Bestandteile des Verkehrsnetzes, die den kontinuierlichen Personen- und Warenverkehr ermöglichen. Gleichzeitig stellen sie jedoch kritische Engstellen dar. Ihre baulichen Begrenzungen, die beengten Räume und das Fehlen von Ausweichrouten machen sie im Ereignisfall besonders anfällig. Kollisionen in diesen Bereichen verlaufen oft schwerwiegender, da Notfall- und Rettungszugänge eingeschränkt sind, Evakuierungsmöglichkeiten fehlen und zusätzliche Gefahren wie Brände im Tunnel auftreten können.
Der Einsatz wirksamer Fahrzeug-Rückhaltesysteme in solchen Umgebungen ist mit besonderen Herausforderungen verbunden. So ist etwa die Verankerung eines Systems im Bauwerk oder Untergrund nur eingeschränkt oder gar nicht zulässig. Zudem lassen Instandhaltungs- und Bauarbeiten in diesen Bereichen oft keine langen Straßensperrzeiten zu, sodass eine schnelle Montage und Demontage unabdingbar sind. Letztlich müssen Schutzeinrichtungen ein sicheres Rückhaltevermögen für Personenkraftwagen bis hin zu schwer beladenen Lastkraftwagen zu gewährleisten.
Nach DIN EN 1317-2 geprüfte Betonschutzwände
REBLOC bietet temporäre und permanente Fertigteil-Betonschutzwände, die genau für diese Herausforderungen entwickelt wurden. Geprüft nach den DIN EN 1317-2 Aufhaltestufen T3 bis L4b/H4b stellen sie für unterschiedliche Umgebungsbedingungen und Fahrzeugkategorien das passende Schutzniveau bereit.
Fertigteil-Betonschutzwände sind besonders geeignet für den Einsatz in vulnerablen Bereichen mit beengtem Raum, wie Brücken und Tunnel. Dank ihres schlanken Querschnitts und des geringen Wirkungsbereichs erweisen sich diese Schutzeinrichtungen besonders dort als wirksam, wo nur wenig Platz zur Verfügung steht. Auf Brücken ermöglichen „freistehende“ Ausführungen (nur minimal lagegesichert) den Verzicht auf Bohrungen oder Verankerungen in der Brückenplatte und tragen so zum Erhalt der Stabilität des Bauwerks bei. In Tunneln zählt jeder Zentimeter – Fertigteil-Betonschutzwände bieten hier ein hohes Aufhaltevermögen bei minimalem Flächenbedarf. Sowohl freistehende als auch verankerte Varianten können schnell und effizient eingebaut werden, wodurch Straßensperren verkürzt und Betriebsunterbrechungen reduziert werden.
Effiziente Montage
Ein besonderes Merkmal des REBLOC-Systems ist die eigens entwickelte Kupplungstechnik ohne lose Teile. Diese erleichtert den Einbau erheblich und ermöglicht eine rasche Montage und Demontage der Betonschutzwände. Diese Effizienz ist entscheidend, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren und gleichzeitig die Sicherheit der Straßenbauarbeiter während der Installationsarbeiten zu erhöhen. Das System bietet damit insbesondere bei temporären Verkehrsführungen oder Notfallmaßnahmen erhebliche Vorteile. Darüber hinaus sind auch integrierte Zaunsysteme verfügbar, die in Kombination aus FRS und Zaunaufsatz gemäß EN 1317-2 in der Aufhaltestufe H2 geprüft wurden. Solche kombinierten Systeme dienen nicht nur als klassische Baustellenabsicherung, sondern auch als Übersteigschutz und Wildschutz. Als Sicht- und Spritzschutz reduzieren sie zudem deutlich den Sprühverlust von Salz im Winterdienst. Die integrierten Zaunsysteme werden auf Brücken während Bauarbeiten eingesetzt und leisten dort einen zusätzlichen Beitrag zur Sicherheit. Sie können temporär und stationär eingesetzt werden, so dass die Wand mit Spritzschutz nach der Verkehrsführungsphase auch ohne Spritzschutz als endgültiges Fahrzeugrückhaltesystem permanent verwendet werden kann.
Schutzklassen von T3 bis L4b/H4b
Mit nach allen verfügbaren Aufhaltestufen der DIN EN 1317-2 bieten diese geprüften Betonschutzwänden für jedes Projekt die passende Schutzlösung. Während niedrigere Aufhaltestufen den geeigneten Schutz für Pkw bieten, sind höhere Aufhaltestufen darauf ausgelegt, auch schwere Lkws sicher abzuleiten. Mit steigenden Verkehrsmengen und einer alternden Infrastruktur bleiben Brücken und Tunnel kritische, zugleich aber besonders vulnerable Teile des deutschen Straßennetzes. Ihre Sicherheit erfordert innovative und anpassungsfähige Lösungen. Betonschutzwände bieten genau dies: hohe Leistungsfähigkeit, platzsparendes Design und schnelle Einsatzbereitschaft. Durch die Integration solcher Systeme in das Streckennetz lässt sich die Verkehrssicherheit deutlich verbessern und gleichzeitig die Beeinträchtigung des Straßenbetriebs, besonders im Hinblick auf geringe Reparaturhäufigkeit, auf ein Minimum reduzieren.