Im Gegensatz zur bisherigen Vornorm fokussiert sich die CEN/TS 1317-7 nun explizit auf AEKs von Schutzeinrichtungen. Dieser neue Fokus ermöglicht eine detailliertere Bewertung und Klassifizierung der Leistung von AEKs, wodurch die Grundlage für eine genauere Beurteilung geschaffen wurde.
Ein zentrales Element des neuen Dokuments ist die Definition von Prüfmethoden, die das Testverfahren deutlich präzisieren. So wird die seitliche Auslenkung während eines Aufpralls – also der maximale Abstand der Konstruktion von der anprallzugewandten und der anprallabgewandten Seite – genau festgestellt. Der Testcode (z. B. TT1.3.110) gibt detaillierte Informationen zur Prüfung an. Hierbei steht 'TT' für Terminal-Test, die Zahl '1' bezeichnet den Anfahrweg (1-6), und die Zahl '3' steht für die Fahrzeugmasse von 1500 kg (1 = 900 kg, 2 = 1300 kg, 3 = 1500 kg). Die letzte Zahl gibt die Anprallgeschwindigkeit in km/h an. Durch die neue Norm werden die bisher bekannten Leistungsklassen (z.B. P4) durch Aufhaltekategorien (z.B. T110/1) ersetzt, und der Einsatzort (z.B. A) wird durch die Richtungskategorie (z.B. BDT = Bi-Directional Terminal) abgelöst.
Präzisiert wurde auch die Definition der seitlichen Auslenkung, die den maximalen Abstand der Konstruktion während eines Aufpralls angibt, sowohl auf der anprallzugwandten (S) als auch der anprallabgewandten Seite (T). Zudem wird der Zurückleitungsbereich (Z1–Z4) neu definiert, welcher sicherstellt, dass das Fahrzeug innerhalb der Bereiche Za (Anprallseite) und Zd (Abprallseite) verbleibt.
Basierend auf den höchsten Anforderungen des neuen Prüfstandards hat REBLOC zwei neue Anfangs- und Endkonstruktionen entwickelt, die erfolgreich geprüft wurden.
Die REBLOC TE 80XA_17.9 ist die erste Beton-AEK, welche die Anforderungen der Aufhaltekategorie T110/1 (BDT), vormals Klasse P4 (A), erfüllt. Ziel der Entwicklung war es, Fahrzeuge bei einem Anprall sicher umzulenken, wodurch Auffahrunfälle vermieden werden. Diese Lösung kann auf verschiedenen Untergründen wie Beton, Asphalt oder verdichtetem Untergrund installiert werden. Sie ist aufgrund ihrer bi-direktionalen Bauweise sowohl als Anfangs- als auch Endkonstruktion einsetzbar.
Speziell für die Wirkung nur am Ende einer Schutzeinrichtung (UTD = Uni-directional Terminal – Departure) wurde die systemkonforme Endkonstruktion (EK) REBLOC TE 80XA_4.1 konzipiert und geprüft. Diese kompakte Lösung bietet eine effiziente Lösung für das Streckenende. Sie entspricht den höchsten Anforderungen der Kategorie T110/1 (UTD), vormals Klasse P4 (D). Diese EK ermöglicht eine kontrollierte Umlenkung der Fahrzeuge am Systemende. Ihre Kompatibilität mit frei aufgestellten und unverschieblichen REBLOC Fahrzeugrückhaltesystemen macht sie zu einer zukunftsweisenden und sehr wirtschaftlichen Lösung. Durch ihre kurze Bauweise bietet die TE 80XA_4.1 zudem höchste Sicherheit an beengten Verhältnissen und ist somit eine optimale Ergänzung der umfangreichen Produktlinie.
Zusammenfassend zeigt dies, dass REBLOC mit seinen innovativen AEKs nicht nur die Anforderungen der neuen Spezifikation erfüllt, sondern durch fortschrittliche Technologien aktiv zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beiträgt. Die neuen Systeme tragen dazu bei, das Risiko von Auffahrunfällen zu verringern und bieten dadurch eine nachhaltige Lösung für sichere Verkehrswege.